Sven Fuchs verstärkt nun das Team rund um Herbert Ibinger im Proof-Prüflabor des Techno-Z in Braunau.
Im Gespräch mit der BezirksRundschau gibt er einen kleinen Einblick in seinen Berufsalltag und verrät, welchen Herausforderungen er sich tagtäglich stellen muss.
BezirksRundschau: Wie sind Sie auf den Job als Laborleiter im Proof Braunau überhaupt aufmerksam geworden?
Sven Fuchs: Bei meiner vorherigen Anstellung war ich in der Motorradbranche tätig und habe im Zuge dessen viele Male das EMV-Labor Proof besuchen dürfen. Dort habe ich verschiedenste elektronische Komponenten und ganze Fahrzeuge vermessen. Die Arbeitstage wurden teilweise sehr lang und ich wusste, dass im Labor Verstärkung gesucht wurde.
Warum haben Sie sich mit den Anforderungen der Stelle sofort identifizieren können?
Durch die mehrjährige Erfahrung in dem Bereich war mir klar, worauf es bei den Messungen und Prüfungen bei Proof ankommt. Ich wusste, wo die Herausforderung und die Komplexität der Aufgabe liegt. Bei den Tests in einem EMV-Labor muss man natürlich sein eigenes Produkt kennen, um auf Probleme und Schwachstellen reagieren zu können. Selbst in einem EMV-Labor tätig zu sein, ist jedoch eine ganz andere Liga. Es gibt unzählige produktspezifische Prüfungen für verschiedenste elektronische Komponenten aus unterschiedlichsten Branchen. Die Messgeräte und Prüfaufbauten dafür sind ebenfalls sehr speziell und komplex. Ich wollte mich diesen Herausforderungen stellen und mich dahingehend auch entwickeln.
Was hat Sie an diesem Job besonders gereizt?
Im Prüflabor sind wir konfrontiert mit unterschiedlichen Produkten aus der Industrie-, Medizin- oder Automobilbranche. Ich mag technische Herausforderungen und hier ist man täglich mit neuen, innovativen Produkten und Problemstellungen konfrontiert.
Die Arbeiten des Proof sind ja sehr komplex. Kannten Sie damals die Aufgaben die auf Sie zukommen werden?
Der Geschäftsführer, Herbert Ibinger, und ich haben uns schon vor meiner Anstellung klare Ziele für das Prüflabor gesetzt. Es war uns bewusst, dass es Zeit, Geduld und Know How braucht, diese Ziele zu erreichen. Mittlerweile sind wir auf einem guten Weg ein regional aber auch überregional anerkanntes EMV-Labor zu werden.
Auf was legen Sie bei Ihrer Arbeit besonders wert?
Die Messungen und Messgeräte sind sehr sensibel. Kleine Änderungen und Abweichungen haben oft große Auswirkung auf die Messergebnisse. Vor allem metallische Objekte können die Messung stark beeinflussen, da an ihnen elektromagnetische Wellen reflektiert werden. Diese Reflexionen können die Messung stören. Um eine gute Reproduzierbarkeit und Wiederholgenauigkeit zu erreichen, muss man sehr genau arbeiten und auch genau dokumentieren. Vor allem auch die Prüfumgebung.
Das Team des Proof ist sehr kollegial und familiär aufgebaut. Wie haben Sie sich aufgenommen gefühlt?
Sehr gut. Ich kannte einen Großteil des Teams schon, da ich ja bereits als Kunde oftmals bei Proof war. Mir wurde viel Vertrauen entgegengebracht und ich wurde immer unterstützt, wenn ich Änderungen bezüglich des Prüflabors einbringen wollte.
Wie würden Sie Ihren Beruf heute beschreiben?
Zu Beginn war es sehr hektisch. Es war einiges an Mess- und Prüfequipment vorhanden, aber einiges davon nicht mehr kalibriert oder veraltet. Es musste vieles auf Stand gebracht werden. Für die meisten Messungen gibt es einen genormten, vorgeschriebenen Messaufbau. Dafür musste die Infrastruktur geschaffen werden. Jetzt sind wir bereit unsere Kunden bei Ihren Produktentwicklungen tatkräftig zu unterstützen.
Hier kommt ihr zum Artikel der BezirksRundschau - Danke Tamara für den tollen Beitrag.